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Our Rallye - Roadbook 16.06. - 02.07.2023



So weit wie möglich, wird dieses Roadbook täglich weitergeführt werden. Okay, es mag Ausnahmen geben, dass dieses dann abends zeitlich einfach nicht mehr drinnen ist, - dann gibt es halt den darauffolgenden Tag zwei neue Tageseinträge ;-)


Freitag, 16.06.2028 - unser Starttag nach Hamburg

Wir waren um 09:30h an unserem Platz in der Halle. Als erstes schaute Michael unter das Auto, auf die Pappe, um zu sehen, ob Beauty trocken war.

Und - nein, es war sogar noch mehr Öl darunter. Michael telefonierte mit dem "Schrauber", zu dem wir dann auch anschließend gleich aufbrachen. Jedoch schon nach ein paar hundert Metern, merkte ich, dass der Bus sich nur sehr schwer schalten ließ. Kurz darauf ging dann gar nichts mehr! Zum Glück waren wir fast vor der Garageneinfahrt und ich konnte den Bus noch ausrollen lassen. Michael holte unseren Schrauber zum Abschleppen. Das Ende der Geschichte, - der Kupplungsnehmer war defekt. Das bedeutete, wir konnten nicht abfahren und der Bus musste repariert werden.

Jedoch erhielten wir das Versprechen, dass der Bus bis spätestens 21:00/22:00h fertig sein würde (es musste das komplette Getriebe herausgenommen werden :-( ).


Kurz vor Mitternacht (Freitag auf Samstag) waren wir dann auf der Autobahn nach Hamburg, um wenigstens zum Start dabei zu sein (das Meet-and-Greet Freitagabend hatten wir ja schon verpasst).

Um 03:00h fuhren wir auf das Campingfeld von Gut Basthorst und beeilten uns, noch ein paar Stunden zu schlafen.



Hier nun ganz viele Eindrücke von Samstag, dem Tag des Startes und die ersten Fotos von unseren Tagesreisen - heute (Montag 19.07.2023) in Norwegen, gegenüber von Malme am See.

Der Text zu unseren Tagesetappen folgt, - versprochen ;-)



 


So - es kehrt so langsam (heute ist der 11.07.2023) etwas "Alltag" ein und jetzt habe ich auch wieder Energie und Lust, das Roadbook fortzuführen bzw. anzufangen.

Das, was ich anfangs gedacht hatte, dass ich das Roadbook tagtäglich abends "füttern" könnte und somit das Erlebte auch aufzuschreiben, - das, das hat natürlich nicht geklappt. Die Tage waren teils viel zu lange und abends war nicht mehr viel Energie da, um das 10-Fingersystem auf der Tastatur noch laufen zu lassen.



Gut Basthorst, Samstag 17.06.2023 - Tag des Rallyestarts

Zwischen 09:30-10:30h hieß es für alle Teams sich anzumelden und aufzustellen. Dies geschah auf dem Feld/Parkplatz des Gutes.

Bei der Anmeldung bekam man das Roadbook mit den täglichen challenges / Tagestips und Infos ausgehändigt. Ebenso ein Stückchen Holz, welches auf der einen Seite blau angestrichen war (=viking timber block). Auch gab es eine blaue kleine Büroklammer mit dem Hinweis, dass zu diesen beiden Gegenständen mehr Info im Roadbook stehen würde.

Der offizielle Kick-off eines jeden Teams (insgesamt 170 Teamautos) startete um 11:15h mit einem "starting line-up" und dem anschließendem Verlassen des Gutes.

Jedes Team konnte mit dem Auto auf eine Rampe vor dem großen Banner fahren (oder an der Rampe seitlich vorbei) und mit dem Runterrollen das Gut verlassen.











Samstags ging es dann in Richtung Fehmarn weiter, wo wir die Fähre nach Dänemark (Rodby) genommen hatten. Ziel war es an diesem Tag noch nach Schweden zu kommen. Um Schweden zu erreichen fuhren wir mit der Fähre von Helsingör (DK) nach Helsingborg (S).

Abends starteten wir dann schon die erste Odyssee, - einen Stellplatz zu finden, auf welchem es möglich ist, auch unser Dachzelt aufzustellen. Irgendwie begegneten wir zig unterschiedliche Teams an diesem Abend in dem Ort Ängelholm, jeder suchte.

Schlußendlich erhielten wir - zufällig mit Team 131 zusammenstehend und beratschlagend - einen Tip von einem ortsansässigem Mann, dass wir auf einen Parkplatz ("da wäre nachts eh niemand") im Valhall Park fahren könnten.

Da es schon gegen 21:00h war, wurde dieser Vorschlag auch schnell angenommen und wir und Team 131 (Ivo (oder Tim(?) /Britta & Sebastian) schlugen unser Nachlager auf.


18.06.2023 - Stage 2


Challenge des Tages: Finde den Autofriedhof


Da es nachts geregnet hatte, mussten wir morgens ein nasses Zelt zusammenlegen und erhielten fast nochmals eine Dusche von der oberen Plane.

Wir erfüllten dann auch noch gleich die erste Challenge (vom Tag zuvor). .... eine Sandburg bauen und den mitgebrachten Ast aus Schweden, einen Feuerstein, Wasser aus der Ostsee, Wind vom Meer .... dieses alles 1x im Kreis um die Burg auf dem Rücken tragend befördern.

Der Parkplatz eignete sich dann auch noch gleich, um einmal die Karte komplett ausbreiten zu können. Michael, der Navigator, suchte den nächsten, besten Weg, um von hier weiterzukommen :-)






Am Morgen rannte ca. 100 m vor uns auf der Straße (Nähe Trandared) noch eine Elchkuh rüber. Aber die Autofahrer hier waren das gewöhnt und blieben alle stehen, bis die Elchkuh in Sicherheit war.


Die Challenge an diesem Tag war, den Autofriedhof des Besitzers "Ivan Östholm" zu finden. Ivan hatte 1950 angefangen, verschiedene Autos, Busse, LKWs zu sammeln und führte seine Idee bis ins Jahr 1970 durch. Dann ging ihm der Platz aus und er entschied, die Autos im Wald zu parken und die Natur und Witterung ihre "Arbeit" leisten zu lassen.

Wir hatten Glück, dass es gerade nicht regnete - aber mussten gleich beim Aussteigen, unser Mückenspray einsetzen, um nicht Opfer zu werden.

Der Anfahrtsweg zu diesem Friedhof war teils auch ein Abenteuer, muddy streets, die teils ganz schön rutschig waren und u.a. auch mit Löchern versehen waren.








Die andere Tagesaufgabe war noch in Schweden den Surströmming zu finden bzw. die Dose zu kaufen. Im Roadbook stand, dass hierfür das "world's largest supermarket - Gekäsm Ullared" aufzusuchen sei - da würde man diese ominöse Dose zu kaufen finden.

Wir also nach Ullared .... und fanden den schrecklichsten großen Einkaufspark mit riesigen Supermärkten.... nur, - selbst nach direktem Fragen (und verständnislosen Anschauen der Supermarktangestellten), gab es diese Dose halt einfach nicht im Regal (auch nicht in dem dann empfohlenem ICA-Supermarkt). Hier trafen wir dann das Team 131 wieder, die einen winzigen Schritt voraus waren, - denn sie hatten die Info schon aus dem ICA, dass es diesen Fisch gerade nicht zu kaufen gibt, da er außer der Saison sei (Saison = ab August). Wir versuchten es dann auf dem Weg/Weiterfahrt noch in zwei weiteren Supermärkten, aber auch da war er nicht zu kaufen.

Es hatte wohl das eine oder andere Team Glück und hat noch irgendwo eine letzte Dose in einem Laden noch erhalten.

Wir hatten es dann zum Ende des Tages aufgegeben und uns gesagt, "dann halt nicht" !



Die Tageskilometer am 18.06. waren ganz 644 km - und es regnete abends so heftig, dass uns hier schon mal die Lust verließ irgendwas zu suchen. Doch suchen mussten wir ja - so endeten wir auf einer Trabrennbahn ;) in Kingsvigar ... Hier war eine Sackgasse und es waren noch ein paar wenige Leute an den Boxen, sich entweder um ein Pferd kümmernd oder noch als Jokey mit dem Pferd noch trainieren.

Wir fragten, ob wir uns dahinter auf dem Parkplatz über Nacht stellen dürften und das Zelt aufschlagen. Wir erhielten die Antwort "no Problem"

































19.06.2023 - Stage 3 - von Kongsvigar nach Malmefjorden


Challenge des Tages: Co-Pilot austauschen mit einem der anderen Teams ! Wir entschieden uns dagegen und fuhren den "Tauschtreffpunkt" nicht an.


"Mein" Navigator

"Mein" Co-Pilot"

"Mein" Getränkereicher

.. my love ....













Abends fanden noch einen schönen kleinen Campingplatz direkt am Malmefjord und zum Glück auch mit trockenen Wetter. Später gestellte sich noch die Nummer 138 (Belgien) hinzu.

So langsam werden die Abende in Bezug auf "Licht" auch schon länger .... wir sind gespannt, wie es sein wird, wenn dann 24h die Sonne nicht untergeht.



20.06.2023 - Stage 4 - von Malmefjorden nach Overhalla


Challenge des Tages: Öffne die Dose "Surströmming" und fahre mit der offenen Dose im Auto für 100 km (Beweisfoto mit geöffneter Dose und Kilometerstand und dann wiederum am Ende anders herum mit den gefahrenen Kilometern).

Der "Duft" des Surströmming blieb uns auch erspart, - da wir ja schon mal keine Dose gefunden/kaufen konnten (was aber vielen Teams so ging).


Und dieses Jahr konnten wir die Atlantikstraße ohne Regen lang fahren .....

Die Straße führt über zig Brücken, Inseln mit teils atemberaubender Aussicht ....





Unser heutiges Ziel war bis Namsos zu kommen (vorbei an Trondheim). Am nächsten Tag hieß es ja, so weit wie möglich den Lofoten bzw. Fährstelle in Bodö zu kommen ....

Unzählige freilaufende Schafe zäumten die Straßen und wir mussten manchmal langsam machen. Nicht so lustig war es, wenn sie urplötzlich hinter einer Kurve standen.

Ein paar Tagesaufnahmen ...



Storholmen ab ca 15:30h


Namdalseid - Parkbucht gegen 17:00h .... wir waren die ersten und die anderen "folgten" zur kurzen Rast:



Endpunkt für heute war dann eine andere Parkbucht (Park for the Night) in OVERHALLA. Auch hier waren wir wieder die ersten und die anderen folgten. Es war ein super geselliger Abend, bei einem "Nachtlicht", das schon nicht mehr als solches erkannt worden ist .... die Sonne schien einfach ewig bis zur späten Stunde



Hier die Fotos bis zu 00:40 Uhr - immer noch hell und da dann aber so langsam Sonnenuntergang ....



Uhrzeit der aufgenommenen Fotos hier gerade obendran: 00:30h :-)



21,06.2023 - Stage 4 - Overhalla nach Bodö über den Artic Circle

Challenge des Tages: "my new penfried" - finde einen Norweger, der einer der folgenden Vornamen hat => Björn / Tor oder Anders". Beweise dies, indem Du ein Foto zusammen mit dieser Person machst, die irgendein Dokument in der Hand hält, welches den Vornamen beweist/zeigt. Auch muss der namentlichen Person eine Postkarte übergeben werden, welche auch auf dem Foto zu sehen ist!


Unser Weg an diesem Tag führte uns über die RV17 und die E6 über den "Artic Circle". Diesen hatten wir schon letztes Jahr überquert, - nur da mit Schmuddelwetter, Kälte und Regen. Dieses Jahr hatten wir Glück, - es schien die Sonne und es war warm. Somit konnten wir die Aussicht genießen und die unterschiedlichen Vegetationen bestaunen.




07:30h noch in Overhalla - Frühstück vor der Abfahrt. Die anderen schlummern noch im Auto bzw. Zelt.










und wieder einmal eine Fähre ... nur dass wir hier über 1.5h warten mussten, da die Fähren wohl gerade "Frühstückspausen" hatten




The Arctic Circle

(with the challenge to find a. pen friend, who is Norwegian and named either Anders, Tor or Bjoern. I was lucky ....with the very friendly couple, I have asked - to find the gentleman was named ANDERS :-)









This year - compared to the last one - we were lucky with the weather.



22.06.2023 - Stage 6 - Lofoten _ Superlative Adventure Club Party organized for all 170 teams (cars) in Gimsoysand


Ziel des Tages war es, so nahe wie möglich an Bodo zu kommen, denn unsere Fähre ging um 03:15h früh morgens.

Wir fanden dann abends noch einen Parkplatz am Wasser, wo wir zu Abend essen und noch etwas ausruhen konnten. Das Ausruhen sah dann so aus, dass wir unsere Kopfkissen nahmen und jeder von uns versuchte entweder "auf" dem Lenkrad oder an der Kopfstütze noch etwas Schlaf zu finden.


Da dies aber nicht so gut klappte, entschieden wir dann, an den Fährhafen zu fahren, wo schon ganz viele von den anderen Teams auch warteten.


Lichtimpressionen zwischen ca. 01:00h und 03:48h ;-) am Fährhafen, auf der Fähre in Richtung Lofoten:




Our SAC (Superlative adventure club) Party on the "Lofoten" with nice sun, but windy weather (hopefully it will not rain)






ein paar wenige Eindrücke von der näheren Umgebung rund um den Campingplatz auf den Lofoten



Nachmittags schlug dann leider ganz radikal das Wetter um und von dem "Karibikfeeling" ist nichts mehr übrig geblieben. Es fing so heftig zu regnen und stürmen an, dass an einen gemütlichen Hock am Strand nicht mehr zu denken war. Uns wurde uns auch zeitweise mulmig, ob wir nicht doch das Dachzelt abbauen sollten .....

Zum Glück hörte es während der Nacht dann auf zu regnen und wir konnten ein einigermaßen abgetrocknetes Dachzelt zusammenlegen.


23.06.2023 - Stage 7 - nach Burfjord


Um 07:00h waren wir wieder "zusammengepackt" und auf der Straße .....



Challenge des Tages war, ein lokales Fußballteam zu finden und einen 11-Meterschuß aufzufangen. .... Wir haben kein Fußballteam gefunden oder spielende Kinder, mit welchen wir hätten mitspielen können. War aber auch nicht schlimm ;-)

Auf der Strecke haben wir den Umweg nach Tromsö nicht genommen (wären ca. 140 km zusätzlich gewesen - da Einbahnstraße)

Abends suchten wir uns wieder einen Stellplatz und hatten wieder einmal Glück etwas abseits einen kleinen Zufahrtsweg/Rastplatz direkt am Fjord zu finden.

Wir meldeten in der WhatsApp-Gruppe, dass noch Platz vorhanden sei und so fanden die "Schweden Team 144" und die "T4'ler (Benny&Julia&Madita) noch zu uns.

Der Platz war sooo schön, direkt am Wasser und die Landschaft wieder ein Traum:





24.06.2023 - Stage 8 - Burfjord nach Skoganvarre über das "North Cape"

um 07:20h hatten wir wieder alles gepackt und fuhren als erste von dem schönen Platz ab (die anderen waren noch am Schlummern und nicht sichtbar).

Die WhatsApp-Gruppe meldete schon, dass nicht weit von uns wohl Polizeikontrollen an der Strecke seien. Und wer wird rausgeholt, als wir dort auch ankamen ... wir natürlich. Die Polizisten hatte gerade nichts zu tun, der Parkplatz war leer ... Als erstes fragte sie mich (nachdem sie uns aufgeklärt hatte, dass dies eine Fahrzeug- bzw. Fahrzeugpapierkontrolle sei), ob ich den Führerschein denn dabei hätte ???? hmmmm. Als nächstes kam die Frage, ob ich was getrunken hätte (jaja - morgens um 08:45h!) und ob ich was dagegen hätte, zu "blasen". Nun das Ergebnis konnte sich sehen lassen = 0,0 Promille - somit durften wir weiterfahren. Aber sie war nett !


Heutiges Hauptziel war das Nordkap. Auf dem Weg dahin begleiteten uns entweder auf der Straße, am Straßenrand oder auf der Wiese neben der Straße zig Rentiere. Einzelne Tiere, Muttertiere mit ihren Kleinen oder ganze Herden. Die Tiere waren die Autos gewohnt und ließen sich teils überhaupt nicht stören, sodass man als Autofahrer ab und an schon langsam machen oder gar anhalten musste.




.... und wir hatten schönes Wetter mit blauem Himmel und Sonnenschein am Nordkap. Unser Bekanntenkreis, die teilweise schon bis zu 3x dort waren, hatten kein einziges Mal solches Wetter, sondern nur Wolken, Nebel, Nass.


Danach ging es wieder rückwärts - die Strecke zurück - durch den Tunnel (unter dem Meeresspiegel durch). Wir hielten jedoch noch an dem "Tourishop" an und kauften uns Nordkap-T-Shirts, - das musste einfach sein!


Abends erhielten wir über die WhatsApp-Gruppe noch Nachricht von den Schweden, dass es noch Platz an einem Stellplatz hatte. Dies passte uns von der Tagesstrecke gut und wir steuerten diesen auch an. Der Platz war schön, NUR die Mücken/Schnaken waren oberlästig. Es brannte ein Feuer mit genügend Rauchentwicklung, Thermacell war am Laufen - aber sie kamen trotzdem durch.... also haben wir uns noch zusätzlich eingesprüht.

Hinzu kamen noch die Holländerinnen (Mutter mit ihren zwei Töchtern) - Team Nummer 13 und noch Team 79, die sich jedoch etwas abseits stellten.




25.06.2026 - Stage 9 - von Skonganvarre nach Helsinki


Morgens - als wir das Mückenschutzgitter vom Dachzelt zum "Aufgang" öffneten, hatten wir einen eigenen Mückenschwarm darin. Fluchtartig ging es die Leiter nach unten, Bus auf und einsprühen, denn man war sofort das lebendige Opfer und wurde überfallen. Somit beeilten wir uns mit dem Abbau/Zusammenlegen des Dachzeltes und nichts wie weg da .... Frühstück gab es da nicht!

Um ca. 09:30h überquerten wir die Grenze zu Finnland und machten auf einem kleinen Parkplatz Pause, um zu frühstücken und Kaffee zu kochen. Anschließend ging es endlos scheinenden Straßen folgend, zwischen Wald und Wiesen hindurch, ohne jegliche große Hügel bzw. Berge entlang. Viele schöne Seen lagen überall verstreut in der Gegend. Auch hier begegneten wir wieder sehr vielen Rentieren - einmal auch eine riesige Herde.




"Spotted" .... wurden wir von einem anderen Team, welches an uns vorbei gefahren ist.

Meist wurde von dem, der gesichtet worden ist, sei es parkend, an einem vorbeifahrend oder anders herum, etc. ein Foto gemacht und es mit der Bemerkung "spotted" in die WhatsApp-Gruppe gestellt.







Gegen 16:00h überquerten wir den finnischen "Artic Circle" in Napapiiri mit dem auf der anderen, gegenüberliegenden Straßenseite "Santa Claus Village".

Der Eintritt mit EUR 29,--, um überhaupt auf das Gelände mit dem ganzen "Deko" zu kommen, war uns zu teuer. Auch deshalb, da wir ja nicht zig Stunden Zeit hatten, um durch zu schlendern.





Abends, gegen 19:30h, fanden wir noch einen kleinen Campingplatz in Kuivaniemi Kk - wieder am Wasser, an der Ostseeküste Finnland's.

Die abendlichen Lichtverhältnisse waren immer noch so schön, - und die Sonne ging sehr spät unter. Das letzte Foto und dem rötlichen Himmel wurde um 23:14h gemacht.




26.06.2023 - Stage 10 ..... schnellster Weg nach unserem Wunschziel "HELSINKI"


Challenge an diesem Tag, welche wir aber auch nicht mitmachten, war: Gehe in eine Karaoke-Bar und singe (mit einem Eis in der Hand) "ice, ice Baby"


Wir hatten uns die Tage zuvor entschieden, so gut wie möglich vorwärts zu kommen, sodass wir uns einen freien Tag rausboxen konnten. Wir wollten Helsinki für einen kompletten Tag mit Sightseeing erobern.

Bis wir zu dem bereits vorab reservierten Campingplatz ankamen - hatten wir wieder fast 670 km auf dem Kilometerzähler.

Der Campingplatz in Helsinki lag nicht direkt im Zentrum, war aber schön gelegen, mit der einen Seite auch mit Wasserzugang und einem kleinen Sandstrand. Die Metrostation lag in der Nähe und auch das Einkaufen (Fußweg), war kein Problem.


Auf dem Weg nach Helsinki, am "Boxenstop", wurde uns dann unser "Wimpel" geklaut, welchen wir noch auf dem Kofferraumdeckel hatten. Somit konnte sich ein anderes Team damit schmücken, bis wieder ein anderes diesen entdeckt und für sich beansprucht.


Schaukelstuhl auf dem Haus / Rastplatz:













27.06.2028 - Stage 11 - Helsinki


Challenge des Tages: Finde die Statue des Künstler's Tommi Toija, welches eine übergroße Statue von einem "Pippi-Mann" ist. Hier sollte man ihm einen Eimer hinhalten.

Wie sollte es anders sein, - wir suchten ihn nicht.


Zwischendrinnen ist es mir dann doch mal gelungen, ein paar Gedanken aufzuschreiben, - die ich jetzt auch so stehen lasse (dieses Mal halt anders herum... es steht der englische Text als Haupttext da. Die oberen Tageseintragungen erhalten bestimmt auch mal noch einen englischen, übersetzten Text)


Short information of our travel route (detailed steps to follow when we are back home)

Today - Tuesday June 27th - we have been one day off from riding the van. We arrived yesterday evening here in Helsinki and Michael found a nice city camping place closed to a Metro station. We wanted to do sightseeing and visit Helsinki city.

We left the camping ground at approx 11:00h and started walking around the central train station, the Dom, the harbor and were taking the ferry to the island.

We have also found - away from the tourist places around the harbor - an alternative living quarter with many special shops, restaurants and bars.

Helsinki is a very nice city to visit, very clean and many things are done for the environment ...














In Helsinki downtown hatten wir dann auf Empfehlung einer Kellnerin noch eine gute Pizzeria gefunden. Die Preise in Finnland sind auch genauso hoch, wie in den anderen skandinavischen Ländern: 2 Pizzen, 2 Bier = EUR 55,--


Nach fast 13km gelaufenen Helsinki-Kilometern waren wir dann abends wieder auf dem Campingplatz. Da ja alle eine der Fähren von Helsinki nach Talinn nehmen mussten, fanden sich auch noch andere Teams auf dem Zeltplatz ein.

Auch die "Nonnengänse" vollzogen ihren abendlichen Spaziergang mit Futtersuche über die Wiesen und Wege.



27.06.2023 - Stage 12 - SAC-Party in Estland

Die Fähre nach Talinn fuhr 2,5h und unser heutiges Ziel war auf Umwegen den Ort zu suchen, wo die "SAC-Party" stattfindet (dieses war auch die Challenge des Tages).














































Wir hatten noch Zeit und entschlossen uns etwas entlang der Küste zu fahren, zwar schon in Richtung der Party, jedoch vorher noch an einem Sandstrand (Kaberneeme) halt zu machen und etwas zu chillen :-) - und auch hier waren wir nicht die Einzigsten



Ausgeruht fuhren wir dann gegen 16:00h noch die paar Kilometer weiter nach Uuri/Kolga, zu der Party. Der Platz, das riesige Holztippi - einfach alles hatte da gepasst. Sogar das Wetter spielte mit und diese Party war nicht verregnet (verglichen zu den Lofoten).





29.09.2023 - Stage 13 - on the road in Estland


Challenge des Tages war, in der Nähe von Talinn das ehemalige Gefängnis zu finden, welches halb versunken im Wasser liegt.


Um 07:07h waren wir wieder abfahrbereit. Wieder waren nur ein paar wenige schon auf und abfahrbereit, die meisten waren noch nicht aus ihren Schlafsäcken gekrochen.

Wir wollten wieder eine schöne Stelle finden, die vielleicht nicht am Wasser oder im Wald lag, um so möglichen Mücken aus dem Weg zu gehen.

Fündig wurden wir ca. eine Stunde später in "Jägala" ... Parkplatz mit einer Holzbank und -tisch

Unser heutiger Weg führte uns von/über Raudsilla => Pärnu => Riga/Lettland => Bauska => Siauliai/Litauen

Unterwegs erreichten wir dann 1/4 Million auf dem Tacho :-)





Unser "Campingplatz" am Abend, etwas abgelegen, Wir waren die erste Zeit alleine, - aber wie sollte es anders kommen ;-) ... es folgten noch zwei andere Teams.


30.06.2023 - Stage 14 - nächstes Ziel: Polen


Challenge des Tages - Nördlich von Siauliai (Litauen) liegt der Hügel der Kreuze: stelle da ein Kreuz auf und äußere einen Wunsch.


Früher ging die Rallye auch über Russland - aber da dies ja nicht mehr möglich ist und es auch niemand im Moment möchte, ist dieses Land von der Rallye ausgeschlossen.

Jedoch führte die Strecke an der Grenze von Russland/Kaliningrad vorbei und wir wollten zumindest den Grenzübergang sehen. Lange vor diesem, sind wir schon an hohen Stacheldrahtzäunen vorbeigefahren, die Waldstücke dahinter angrenzten.




Als wir dann die Fotos gemacht hatten, haben wir auch gelesen, dass auf dem Schild steht "Filmen und Fotografieren verboten" .... tja, da war es aber schon zu spät :-)

Gesehen haben wir niemanden an der Grenze (aber sie vielleicht uns) ...


Leider fängt sich der Kreis an zu schließen .... wir wollen noch nicht das Ende so nah haben :-(


Polen und die LKW-Fahrer - das spezielle Thema für sich. Die nehmen vor nichts und niemanden Rücksicht. Mit rasantem Tempo (und über dem Speed limit) rasen sie über die Straßen, egal ob diese groß und breit und klein und eng sind - oder - sie kleben einem so dicht hinten an der Stoßstange. Man muss vor jeder Kurve mit einem "wildgewordenem" LKW rechnen. Aber das hatten wir ja vor ein paar Jahren schon mit den Motorrädern erfahren - traue am Besten keinem.

Unsere Tagesroute führe uns durch die Masuren und derer vielen Seen, grüne Wiesen, Hügel und Wälder.

Uns aufgefallen waren, die für unseren Geschmack, überladenen Gräber auf den Friedhöfen. Die Gräber waren mit Plastikblumen bunt geschmückt und dazu noch allerhand Gegenstände.



Stellplatz finden stellte sich auch sehr schwierig dar an diesem Tag, - es gab so gut wie gar keinen. Also versuchten wir wenigstens einen Campingplatz zu finden. In Ostróda zeigte es uns dann einen an, der zwar vom Platz selbst in Ordnung und sauber war, nur war dieser gegenüber einem "Stahlwerk", welches zum Glück nachts ruhig war. Leider spielte jedoch am Abend das Wetter auch nicht mehr mit und es gewitterte und regnete.

Da wir vorher noch einkaufen waren und polnische Würste zum Grillen gekauft hatten, mussten wir unser Essen erst einmal etwas verschieben - sonst wären wir zu nass geworden,

Nach dem Essen, fuhr noch ein Auto auf den Campingplatz und versuchte, frisch gefangenen Fisch zu verkaufen. Wir hatten leider schon gegessen - er hätte früher kommen sollen.



Stage 15 - 01.07.2023 - von Ostróda nach Neubrandenburg (D)


Unsere Tagesroute führte uns zum Schluß über Stettin - Prenzlau nach Neubrandenburg und somit "leider" wieder in Deutschlang angekommen.




Das polnische Bier - ja und es hatte dann doch abends nochmals kurz geregnet - haben wir dann im Bus auf dem Campingplatz aufgemacht, welchen wir mit einer Holperstraße dann endlich angefahren waren, die mit Pflastersteinen (nein, keine flachen - sondern unterschiedlicher Größe - Löcher in der Straße, etc.).

Der Platzwart wies uns eine Platz direkt am Wasser zu (und somit war den festen Wohnwagenbesitzern die Sicht ans Wasser auch genommen).

Ohne wieder einmal verabredet zu sein, kam dann noch ein Teammitglied #134 auf dem Zeltplatz an und wurde zu den weiteren freien Plätzen neben uns geführt. Somit hatten wir noch zu viert einen schönen, geselligen Abend.




Stage 16 - 02.07.2023 - Neubrandenburg nach Basthorst (Ziel)


Gegen 08:00h waren wir wieder fertig und zum Aufbruch bereit. Also ging es diese Holper-/Slalomstraße wieder zurück (3km :-o) auf die "normale" Straße.

Zuerst wieder einen Platz zum Frühstücken suchen, wo man sich schön hinstellen kann. Diesen fanden wir dann auch in einer Sackgasse/Parkplatz, direkt am Wald und mit Wasserzugang und Feld und Wiesen.



Nach Kaffee und Müsli ging es wieder weiter.

Auf der Strecke wurden wir vor Viezen / Flugplatz Lärz durch eine polizeiliche Straßensperre angehalten und höflich auf den Parkplatz gebeten, wo schon andere Autos standen.

Zwei Polizisten standen bei uns am Auto und der eine wollte Fahrzeugpapiere und Führerschein sehen. Dann fragte er, ob ich was getrunken hatte (schon wieder und schon wieder frühmorgens .... erst 30 Jahre nichts, - dann Norwegen und nun auch in Deutschland). Nachdem ich mit 0,0 Promille ihn überzeugt hatte, fragten sie uns noch über unseren T4 aus und wo wir herkamen, etc. - aber dies aus eigenem Interesse und Gefallen an unserem Bus. ...... Wir durften weiterfahren.

2-3 Kilometer weiter brauchten wir uns auch nicht mehr über diese Polizeikontrolle wundern ..... das "FUSION-Festival" fand auf dem Flughafenplatz statt.

Wiederum ca 2 Kilometer später ... nu, was kam ? Die nächste Polizeikontrolle auf der Straße und wir durften wieder raus auf den Parkplatz fahren. Hier war es nun eine hübsche Polizistin, die als erstes fragte, ob wir vom Fusion-Festival kommen würden.

Lachend erklärten wir ihr, dass wir gerade von ihren Kollegen weggefahren waren. Um sie zu überzeugen, zeigte ich ihr noch die Verpackung und das Pusteröhrchen, das ich als Souvenir aufheben wollte. ...... wir durften weiterfahren :-)).


Gegen Mittag sind wir auf das Gelände von Gut Basthorst gefahren und durften als erstes Auto an diesem Tag, durch die Ziellinie fahren :-)





Wir waren mächtig stolz und aber auch so voller Eindrücke, dass es auch schwer war, das Gefühl "angekommen" wahrzunehmen. Irgendwie wollten wir weiterfahren und noch nicht am Ziel sein.




Der Kreis war geschlossen - 9 Länder (inkl. Deutschland (Abfahrt und Ziel) waren durchquert. In manchen Ländern haben wir etwas länger verweilt, - durch manche waren wir relativ schnell durch.


Insgesamt sind wir 7.791 km gefahren - in 16 Tagen - 1x rund um die Ostsee.

Unsere durchschnittliche Tageskilometeranzahl betrug ca. +/- 500 km.

Den Wecker haben wir uns immer auf 06:00h morgens gestellt, um gemütlich wach zu werden (es sei denn, der Wetterbericht gab Regenalarm... dann hieß es raus aus dem Schlafsack und zusehen, dass das Zelt noch trocken zusammengeklappt werden konnte).

Frühstück gab es entweder dann, wenn das Zelt versorgt war, direkt am Schlafplatz oder wir ein paar Kilometer weiter, dann eine andere Stelle gefunden hatten.




Einen ganz lieben Dank (auch wenn er es hier bestimmt nicht lesen wird), gilt Hardy!

Hardy und sein Sohn waren auf der Rallye die "KFZ-Schutzengel" und sind so gut wie immer erreichbar gewesen. Sei es per WhatsApp (die Technikgruppe), um erste Ratschläge und Handlungsvorschläge abzugeben oder wenn alles nicht geholfen hat, - dann persönlich vor Ort.

Sein FindPenguin sah bestimmt ganz "lustig" aus und eine Route war bestimmt nicht mehr zu erkennen. Denn er ist auch mal rückwärts gefahren, um jemandem zu helfen, der noch nicht so "weit" war. Da wurde dann auch mal am Straßenrand Reparaturen ausgeführt bzw. Teile ausgebaut, geputzt, gerade gebogen und wieder eingebaut, so dass manchmal zumindest der Weg noch bis zur nächsten Werkstatt möglich war - bzw. manche sind dann auch noch bis ans Ende der Rallye gekommen.

Die zwei waren ein echt tolles Vater-Sohn-Gespann / Team !






FAZIT:

Viele haben uns gefragt, wie wir das viele Fahren empfunden haben; ob wir wieder solche eine Rallye mitfahren wollen würden; ob es sich lohnt; wie es war, mit so vielen unterwegs zu sein; ob wir von Mücken als Hauptmahlzeit angesehen worden sind; wie wir die Mitternachtssonne erlebt hatten; und noch ganz viele Fragen .......


=> wir werden wieder mal eine Rallye mitfahren, - ein großen JA :-) !


Nicht nächstes Jahr, da stehen schon andere Pläne fest, - aber vielleicht das übernächste Jahr, also 2025 ....

Welche Rallye, in welche Himmelsrichtung etc..... das wird sich dann zu gegebener Zeit finden ... wir freuen uns jetzt schon drauf.




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